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Hallux rigidus

Der Hallux rigidus ist eine Form der Arthrose, die das Großzehengrundgelenk betrifft und erhebliche Schmerzen sowie Bewegungseinschränkungen im Fuß verursachen kann. Diese degenerative Erkrankung tritt häufig bereits bei jüngeren Menschen auf und ist durch einen fortschreitenden Knorpelverschleiß im betroffenen Gelenk gekennzeichnet. Die Folge sind Schmerzen, die sowohl bei Belastung als auch in Ruhe auftreten können, sowie eine zunehmende Steifheit der Großzehe. Betroffene haben oft Schwierigkeiten beim Gehen, beim Tragen von Schuhen und können sich nicht mehr ohne Beschwerden an alltäglichen Aktivitäten wie Treppensteigen oder Sport beteiligen.v

Was ist ein Hallux rigidus?

Hallux rigidus beschreibt den fortschreitenden Verschleiß des Knorpels im Großzehengrundgelenk, was die Gelenkfunktion stark beeinträchtigen kann. Diese Erkrankung führt häufig zu einer fehlerhaften Belastung des Gelenks und zur Bildung von Knochenanbauten (Osteophyten), die Schwellungen und Verdickungen hervorrufen. In vielen Fällen sind beide Füße betroffen.

Symptome des Hallux rigidusSymptome des Hallux rigidus

  • Schmerzen bei Belastung: Diese treten häufig beim Gehen oder Sport auf.
  • Schmerzen in Ruhe: Insbesondere in fortgeschrittenen Stadien können Schmerzen auch ohne Belastung auftreten.
  • Schwellungen und Druckempfindlichkeit: Diese sind im Bereich des Großzehengrundgelenks spürbar.
  • Eingeschränkte Beweglichkeit: Dies kann bis hin zur kompletten Steifheit der Großzehe führen.

Diagnose

In der Hessingpark-Clinic nutzen unsere hochqualifizierten Spezialisten modernste Diagnoseverfahren, um Hallux rigidus präzise zu erkennen. Dabei setzen wir auf eine umfassende klinische Untersuchung sowie fortschrittliche bildgebende Verfahren.

Klinische Untersuchung: Bei der Untersuchung zeigt sich oft eine knöcherne Auswölbung des Gelenks, die durch Druck und Reibung im Schuh gerötet sein kann. In frühen Stadien sind Bewegungen der Zehe, insbesondere das Heben in Richtung Fußrücken, schmerzhaft. Im fortgeschrittenen Stadium können Schmerzen bei allen Bewegungen auftreten.

Röntgenaufnahmen: Um die Diagnose zu bestätigen, fertigen wir Röntgenbilder Ihres Fußes unter Belastung an. Diese zeigen, wie stark der Gelenkspalt verengt ist und ob knöcherne Ausziehungen vorhanden sind. Falls Verdacht auf rheumatische Erkrankungen oder Gicht besteht, werden zusätzlich Blutuntersuchungen durchgeführt.

Behandlung des Hallux rigidus

Konservative Behandlung

n der Hessingpark-Clinic verfolgen wir das Ziel, die Beanspruchung Ihres Gelenks zu reduzieren und Entzündungen sowie Schwellungen zu lindern.

  • Einlagen: Unsere maßgeschneiderten Einlagen mit steifer Sohle helfen, die Abrollbewegung auf die Schuhsohle zu verlagern, wodurch die Großzehe weniger belastet wird.
  • Schuhanpassungen: Eine sogenannte Ballenrolle kann an der Schuhsohle zusätzlich zu einer Sohlenversteifung angebracht werden, um die Flexibilität im Bereich des Großzehengrundgelenks zu verringern und die Abrollbewegung zu erleichtern.
  • Physiotherapie: Unsere erfahrenen Physiotherapeuten bieten gezielte Übungstechniken an, um die Beweglichkeit zu verbessern und Entzündungen zu reduzieren.
  • Medikamente: Entzündungshemmende Medikamente wie Diclofenac oder Ibuprofen können helfen, die Beschwerden temporär zu lindern, jedoch sollten sie nicht dauerhaft eingenommen werden.

Operative Behandlung

Wenn konservative Therapien nicht ausreichend sind oder die Erkrankung fortschreitet, können wir in der Hessingpark-Clinic operative Eingriffe in Erwägung ziehen, die auf modernster Technik und Erfahrung basieren.

Mögliche operative Verfahren:

  • Arthroskopie: Bei dieser minimalinvasiven Methode entfernen wir die entzündliche Gelenkinnenhaut und knöcherne Auswüchse, um die Beschwerden zu lindern und Ihnen schnellstmöglich zu helfen.
  • Cheilektomie: Bei dieser Methode werden schmerzhafte Knochenanbauten abgetragen, um die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern, solange die Einschränkung unter 75 % liegt.
  • Umstellungsosteotomie: Falls eine Fehlstellung des Mittelfußknochens vorliegt, kann diese während des Eingriffs korrigiert werden, um die Biomechanik des Fußes zu optimieren und Ihre Lebensqualität zu erhöhen.
  • Gelenkversteifung (Arthrodese): Wenn das Gelenk stark geschädigt ist, können wir eine Versteifung durchführen, die Ihre Schmerzen reduziert und die Belastbarkeit erhöht.

Nachbehandlung und Rehabilitation

Die Nachbehandlung ist entscheidend für den Heilungserfolg. In der Hessingpark-Clinic setzen wir auf einen individuell abgestimmten Nachsorgeplan. Je nach Art des Eingriffs kann der Fuß frühzeitig wieder belastet werden, oft unter Verwendung eines speziellen Schuhs oder einer Schiene. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Physiotherapie unterstützen den Heilungsprozess und helfen, die Beweglichkeit des operierten Fußes wiederherzustellen.

Häufig gestellte Fragen

  • Nach der Operation ist eine Ruhephase essenziell. In den ersten 2 Wochen sollten Sie sich schonen und nicht arbeiten. Die vollständige Belastbarkeit kann 6–8 Wochen dauern, abhängig von der Art der Operation und Ihrem beruflichen Belastungsprofil. Die Rückkehr zur vollen Aktivität erfolgt schrittweise, begleitet von ärztlicher Kontrolle und Physiotherapie.

  • Ja, regelmäßige und gezielte Bewegung ist vorteilhaft bei Hallux rigidus. Durch spezielle Übungen zur Mobilisierung und Stärkung der Fußmuskulatur können Beschwerden reduziert und die Beweglichkeit des Großzehengelenks verbessert werden. Physiotherapie ist oft ein wichtiger Bestandteil der konservativen Behandlung.

  • Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit richtet sich nach der Operationsmethode und dem Belastungsprofil:

    • Leichte Belastung (z. B. Bürotätigkeit): Meist 2–4 Wochen Schonzeit.
    • Hohe Belastung (z. B. stehende oder körperlich fordernde Berufe): 6–8 Wochen oder mehr, abhängig vom Heilungsverlauf.
Behandelnde Ärzte
  • Ein Bild des Orthopäden Dr. med. Martin Jordan | © Hessingpark-Clinic
    Dr. med. Martin Jordan

    Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

  • Ein Bild des Orthopäden Dr. med. Philipp Kufer | © Hessingpark-Clinic
    Dr. med. Philipp Kufer

    Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

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