Meniskusschmerzen

Der Meniskus

Der Name Meniskus leitet sich teilweise aus dem griechischen menikos = mondförmiger Körper ab. Die Form des Innen- und Außenmeniskus entspricht jeweils einem C oder Halbmond. Im Querschnitt ist ein Meniskus keilförmig und befindet sich zwischen Ober- und Unterschenkel. Die Hauptfunktion der knorpeligen Pufferscheiben des Kniegelenks wird durch ihre spezielle Anatomie und ihren ultrastrukturellen Aufbau gewährleistet. Druckbelastungen auf den Meniskus werden in zirkuläre Zugspannungen umgewandelt.

Durch den Ausgleich der Formunterschiede zwischen Oberschenkel und Schienbeinplateau vergrößern sich die Kontaktflächen enorm. Es können so Druckbelastungen besser abgefedert und verteilt werden, dies schützt den Gelenkknorpel über den verminderten Reibungseffekt. Zusätzlich haben die Menisken wie Bremsklötze eine Gelenkstabilisierende Wirkung, lassen aber aufgrund ihrer speziellen Aufhängung Drehbewegungen und Verschiebungen nach vorne und hinten zu.

Funktion des Meniskus

Die Menisken sind schlecht durchblutete Strukturen und sind deshalb besonders anfällig für Schmerzen. Gefäße aus der Gelenkumgebenden Kapsel erreichen nur circa 10 bis 30 Prozent der kapselnahen Meniskusbreite, die zentralen Anteile des Meniskusgewebes zur Gelenkmitte hin werden über Diffusion ernährt. Die schlechte Durchblutungssituation erklärt teilweise die Anfälligkeit für eine Degeneration und das schlecht Heilpotential.

Wird die Funktion überfordert, sind Schmerzen im Meniskus die Folge. Akute Meniskusverletzungen sind typische Sportverletzungen, die besonders bei plötzlichen Dreh- und abrupten Abstoppbewegungen auftreten. Aber auch im normalen Alterungsprozess eines vorgeschädigten oder degenerativ veränderten Meniskusgewebes entstehen Schäden.

Anzeichen von Meniskusschmerzen

Anzeichen für Meniskusschmerzen – sei es ein gerissener Meniskus oder durch Verschleiß - sind Knieschmerzen am Gelenkspalt. Zudem tritt oft eine Schwellung auf, bedingt durch einen Gelenkerguss. Die Funktions- und Bewegungsfähigkeit sind eingeschränkt.

Die Einteilung von Meniskusläsionen kann nach unterschiedlichen Kriterien erfolgen, die auch einen Einfluss auf die Therapieentscheidung haben. Die Lokalisation kann bezüglich der Durchblutungszone und des betroffenen Bereiches definiert werden. Die Art der Schädigung in Hinblick auf verletzungsbedingte oder degenerative Veränderung, den Schweregrad in Quetschung, Degeneration oder Riss. Letztere können in verschiedene Rissformen (Läng-, Horizontal-, Radiär-, Lappen- oder Korbhenkelriss) und die Größenausdehnung eingeteilt werden.

Behandlung

Aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten von Meniskusschmerzen ist eine individuelle Behandlungsentscheidung bezüglich operativer und konservativer Optionen sinnvoll. Für eine detaillierte Diagnosestellung stehen die Experten der Hessingpark-Clinic, Dr. Ulrich Boenisch, PD Dr. Florian Elser und Dr. Daniel Wagner, zur Verfügung.