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Knorpel-, Kapsel-, Bandverletzungen

 

Die Verletzung des Kapsel-Bandapparates am Außenknöchel ist die häufigste Verletzung im Bereich von Fuß und Sprunggelenk. Besonders beim Sport, aber auch im Beruf oder Alltag, „knicken“ täglich allein in Deutschland mehrere tausend Menschen um.

Zunächst wird das Sprunggelenk geröntgt, um die Knochen zu beurteilen. Ist eine knöcherne Verletzung ausgeschlossen, wird die Ruhigstellung des Sprunggelenkes durch eine Bandage, in schweren Fällen eine Gipsschiene und die Entlastung des Beines für einige Tage bis Wochen empfohlen. Hinzu kommt eine Sportpause.

Sollten weiterhin Beschwerden auftreten, muss das Sprunggelenk erneut untersucht werden. Neben einer schlechten Vernarbung der Außenbänder mit daraus resultierender Instabilität des Gelenks können beim Unfall weitere Strukturen geschädigt worden sein, etwa das Knöchelgabel-Band (Syndesmose), der Knorpel an Sprung- und Schienbein (Flake-Frakture, Osteochondrosis dissecans) oder das Innenband. Um diese Verletzungen genau identifizieren und behandeln zu können, sind eine Kernspintomographie (MRT) oder weiterer Spezialuntersuchungen angezeigt.

Bei starken anhaltenden Beschwerden führt oft nur die Operation zu langfristiger Besserung. Dazu werden die Bänder genäht oder rekonstruiert (Bandersatzplastik) und - wenn nötig - die Knöchelgabel mit einer Schraube bis zur Ausheilung der Bänder fixiert (Stellschraube). Am Knorpel kommen arthroskopische und offene Operationen zum Einsatz. Dabei wird der verletzte Knorpel geglättet, der Ersatz durch knorpelähnliches Bindegewebe angeregt (Microfrakturing) oder eine Knorpelersatzmembran (AMIC) aufgebracht. 

Bei Nicht- Behandlung kommt es meist zu einer fortschreitenden Arthrose.