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Arthrodese OSG/USG

Die operative Versteifung eines Gelenks (Arthrodese) kann bei ausgeprägten Arthrosen am oberen (OSG) und unteren Sprunggelenk (USG) durchgeführt werden. Ziel ist das Erreichen von Schmerzfreiheit sowie eine Stabilisierung des Gelenkes (Versteifung) in bestmöglicher Position (Funktionsstellung).

Am OSG erfolgt der Hautschnitt am Außenknöchel auf ca. 10cm Länge. Das Wadenbein wird über dem Gelenk durchtrennt und der untere Teil entfernt. Die Gelenkoberflächen an Schien- und Sprungbein werden abgetragen und das Gelenk optimal eingestellt. Der entfernte Teil des Wadenbeins wird längs halbiert und zur Erhöhung der Stabilität wieder angelegt. Die Fixierung erfolgt meist mit mehreren Schrauben oder einer Platte.

Beim USG wird der Hautschnitt an der Fußaußenseite gesetzt. Nach Öffnung des Gelenks werden die Gelenkoberflächen an Sprung- und Fersenbein abgetragen. Mit zwei Schrauben wird das Gelenk schließlich in Funktionsstellung verschraubt. Sowohl beim OSG als auch beim USG kann ein Teil der Operation arthroskopisch assistiert erfolgen.

Um eine optimale Stellung und Funktion sowie die Voraussetzung zur Knochenheilung zu garantieren, muss in einigen Fällen körpereigener Knochen eingesetzt werden, der aus dem Beckenkamm oder dem Schienbeinkopf der Patienten entnommen wird.

Nachbehandlung:

  • Fadenentfernung nach 14 Tagen
  • Unterschenkelschiene für 2 - 4 Wochen
  • Unterschenkel-Fuß-Orthese für 4 - 6 Wochen
  • Vollbelastung des Beins nach 8 - 10 Wochen
  • Entfernung der Schrauben nach 12 - 18 Monaten